Eine gut gelaunte Runde traf sich am Waidesgrundparkplatz, um mit einem Doppeldeckerbus und unserem Lieblingsbusfahrer Wladimir am Sonntag um 9 Uhr gen Alpen zu starten.
Nach Coronapause in 2021 und nur eingeschränkter Fahrt in 2022 haben sich alle langjährigen Mitfahrer gefreut, die größer gewordenen Kinder und Jugendlichen wiederzusehen. Auch die neuen Teilnehmer wurden schnell integriert. Schön war es, bekannte Gesichter auf der Piste, aber auch abends zu teffen. Freundschaften haben sich gebildet und wurden wiederbelebt.
Die Kinder und Jugendlichen wurden vorab mit viel Bedacht in vier Skigruppen eingeteilt. Auch die Erwachsenen fanden sich nach Neigung schnell zu fröhlichen Gruppen zusammen, um den Skispaß gemeinsam auf der Piste zu genießen. Morgens ab 9:30 bis 13:30 fuhren die Kids in den Skigruppen, dann traf man sich, um mit den Kindern Pause zu machen und den Rest des Skitages gemeinsam zu verleben. Oft fanden sich auch nachmittags Familien-Gruppen zusammen.
Am ersten Tag lag zunächst etwas Regen und Schnee in der Luft. Entgegen dem Wetterbericht bildete sich in den nächsten Tagen traumhaftes Sonnenwetter mit milden Temperaturen, aber gut präparierten Pisten.
Die Haideralm wurde zum Hütten-Geheimtipp, sogar Ski-Anfänger wagten sich den weiten, teil-weise etwas steilen Weg, um das mehr oder weniger geheime Lieblingsgetränk Bombardino auf der Haideralm genießen zu können. Gen Nachmittag freuten sich die Skifahrer von „Foll“, wenn sie ohne Blessuren den „gebundenen Pulverschnee“ bezwungen und am Bus mit einem kalten oder warmen Getränk dafür belohnt wurden. Unser Busfahrer war wie immer mit Leidenschaft, sehr gutem Service mit Getränken und Snacks und bei der Verladung des Skigepäcks dabei. Sogar eine schwierige Busreparatur meisterte er gekonnt und unbemerkt. Der Wladi ist einfach spitze.
Die Kinder-Skigruppen hatten viel Spaß und haben eine Menge Ski-Erfahrung mitgenommen. Sie wurden von 7 Skilehrern mit viel Know-how und Engagement betreut. Z.B. übte Stefan Wingen-felds Gruppe carven nicht nur mit Theorie, sondern er hat die Kinder den Schnee fühlen lassen. „Fangt mich der Berg hoch“ war seine Devise. Durch die Skilehrer haben sie das Skigebiet mit Snowpark, Funpark und mit besonderen (Wald-)Strecken gut kennengelernt. Nachmittags wurde den Eltern stolz diese Strecken gezeigt. Überhaupt: Die Kinder habe so viel gelernt, dass man am letzten Tag von einem Zehnjährigen hören konnte: “Mama, den Stockeinsatz musst du nah am Körper machen.“ So konnten die Kinder schon fast als kleine Skilehrer fungieren. In der Jugend-gruppe gab es auch so tolle Fortschritte, dass erfahrene Eltern aufgeben mussten, hinter dem Skinachwuchs her zu kommen.
Ein riesiges Dankeschön der Eltern geht an die Skibetreuer!
Untergekommen war die Skigemeinde im tollen Posthotel mit gutem Essen. Von Knödel über Ochsenbäckchen und leckere Forelle war für jeden Geschmack etwas dabei. Ausgesprochen ge-schmackvolle Dekoration ließ besonders Frauenherzen höherschlagen. Die schöne Einrichtung der Zimmer gehörte natürlich auch dazu. Die Heiligen Drei Könige auf der Skihütte und im Spei-sesaal des Hotels mit schönem Gesang waren ein weiteres Highlight. Guter Ski-Service und Ski-Ausleihe im Sport Monz stellte alle ohne Ski Ausrüstung völlig zufrieden.
Wir haben neben dem schönen Skifahren und den vielen Treffen auf der Piste auch die geselli-gen Abende im gemütlichen Hotelbarbereich sehr genossen. Gute Gespräche und viel Gelächter taten nach der Skiclub-Coronapause sehr gut.
An unserem letzten Abend, dem Bunten Abend, erzeugten die Skigruppen bereits in kürzester Zeit unwahrscheinliche Stimmung, sodass man sich noch besser kennenlernen konnte. Jede Gruppe hatte sich viel Mühe gegeben und verschiedene Spiele, Quiz oder Pantomime über den Ski-Club und die Ski-Region durchgeführt. Der krönende Gipfel war die Karaoke-Liedererkennung, in der die Männer gegen die Frauen antraten – eine echte Stimmungskano-ne. Mit sehr viel Eifer waren alle dabei. Eine schöne Überraschung war zum Abschluss der von einer jugendlichen Mitfahrerin erstellte Film über die Erlebnisse in der Jugendskigruppe, den wir auch alle mit nach Hause nehmen durften. Der Bunte Abend erzeugte allgemein viel Freude, wachsenden Zusammenhalt und wurde mit viel Liebe vorbereitet.
Nach einem sonnigen letzten Skitag in den Familien hatten alle noch mal einfach viel Skispaß, dann hieß es leider Abschied nehmen. Der Bus rollte nach kurzer Umziehpause der Teilnehmer los und wir sagten den Alpen lebe wohl.
Aber für viele beginnt durch die Anmeldung schon jetzt die Vorfreude aufs nächste Jahr.
Der von allen so geliebte Schnee in der Rhön sorgt dafür, dass wir auch am clubeigenen Hang ein paar fröhliche Skistunden verbringen und uns auf der schönen Hütte treffen können. Das fühlt sich dann auch fast an wie Urlaub.
Luisa Schultheis