Ski-Club Rhön e.V. Fulda
Portrait
Im Winter 1910/11 wurde der SKI-CLUB „RHÖN“ durch die Gründungsväter Ludwig Bellinger, die Herren Uhl und Linnenkohl ins Leben gerufen. Diesen Skipionieren ging es zunächst darum, sich mit dem Skilauf vertraut zu machen und weitere Freunde für diese Sportart zu gewinnen. In der Folgezeit unternahm man vereint Skitouren zur Wasserkuppe (1. Behelfsunterkunft im Fliegerlager), zum Kreuzberg und zum Dammersfeld und begann allmählich, die Rhön zu erschließen.
Schon im Jahr 1912, als sich die wenigen Vereine zum Mitteldeutschen Skiverband zusammenschlossen, zählte der SKI-CLUB „RHÖN“ bereits über 100 Mitglieder. Es entwickelte sich zunehmend der Wunsch, die gewonnene Leistungsstärke wettkampfmäßig zu messen.
So trat der vorübergehend als selbständige Abteilung (Nachkriegszusammenschluss) des Rhönclubs agierende Skiclub im Februar 1924 mit einem Langlauf vom Franzosenwäldchen über Bachrain nach Lehnerz erstmals als selbständiger Wintersportverein an die Öffentlichkeit. Der alpine Skilauf entwickelte sich ständig durch besseres Material und (Arlberg-) Fahrtechnik weiter und gewann immer mehr an Popularität. Nun konzentrierten sich die Aktivitäten des Skisports mehr und mehr auf die Skigebiete am Reesberg, Rommerser Berg, Eierhauck und Dammersfeld (1927 Unterkunft im Wiesenhaus / Dammersfeld und 1932 Quartier bei Bürgermeister Wohlmacher / Kippelbach).
Im Dezember 1945 war es ...
Im Dezember 1945 war es dann Otto Weber, der die Initiative zur Neubelebung ergriff. Am zentral gelegenen Dorf im Forsthaus Kippelbach fand der nach dem 2. Weltkrieg 1947 wieder gegründete SKI-CLUB sein erstes Vereinsheim. Zu Beginn der 50er Jahre zählte der SKI-CLUB „RHÖN“ zu den erfolgreichsten Vereinen Hessens. Am 15.3.1954 wurde die Skihütte im Truppenübungsplatz durch die amerikanische Militärbesatzung in Folge der Einrichtung neuer Schießbahnen gesperrt, bereits im April wurde das Grundstück bei der Schwedenschanze erworben. Man baute einen Geräteschuppen, im Juni wurde der Grundstein gelegt (400 Mitglieder), und schon im Oktober feierte man das Richtfest der heutigen Skihütte am Simmelsberg. Am 16. Oktober 1955 fand eine große Einweihungsfeier statt. Der damalige 1. Vorsitzende Theo Helmke sprach die Grußworte und der unverdrossene Josef Schäfer den Dank für über 9.000 geleistete Arbeitsstunden. An freien Arbeitstagen fuhr man per Rad zur Arbeitsstätte an der „Teufelswiese“, und mit Pickel und Schaufel wurden ca. 130 m³ Erde ausgehoben und Baumwurzeln herausgeschlagen. Die Hütte wurde von Dipl.-Ing. August Gehring geplant und u. a. durch die Unterstützung des Bauunternehmens Josef Gehring, Inh. Ernst Gehring, und mit Hilfe zahlreicher Fuldaer Clubmitglieder / Handwerksbetriebe errichtet.
1962 (517 Mitglieder) wurden 5.000 m² ...
1962 (517 Mitglieder) wurden 5.000 m² dazugekauft, 1963 fuhr man zum 1. Jugend-Trainingslager nach Adelboden / Schweiz und in die Radstädter Tauern. 1965 (569 Mitglieder) wurde auf der Nordseite des Simmelsbergs die alpine Rennstrecke in den Wald geschlagen und der erste transportable Lift für den Hüttenhang angeschafft. 1966 wurde das 1. Hütten-Sommerfest gefeiert. Seit 1968 finden regelmäßige Skifahrten für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren in die Alpen statt (Stilfser Joch, Hochgurgl, Montafon, Zillertal / Lanersbach, Kaunertal / Feichten, Stubaital, Tarrenz, Arzl, La Plagne, Maria Pfarr, Imst, Ried u.v.m.).
Neben einer Vielzahl sportlicher Aktivitäten wie Skirennen in der Rhön und den Alpen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Skilanglauf, Hallentraining, Waldläufen, Skigymnastik, Wandertouren, Fahrrad-Touren, Walking und Skaten kommt auch die Geselligkeit nicht zu kurz: Kinder- und Jugendfreizeiten, Hüttenabende, Discos, Hütten-Sommerfest, Oktoberfest und die fastnachtliche Hüttengaudi. 1970 wurde der 1. fest gebaute Schlepplift (Trasse 300 m bei 70 m Höhenunterschied) errichtet (741 Mitglieder). Auf dem Hüttenhang bietet unsere vereinseigene Skischule Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene an.
1987 (850 Mitglieder) wurden ...
1987 (850 Mitglieder) wurden 1 ha Grundstück / Parkplatz dazugekauft und der Holzschuppen errichtet. 1992/1993 wurde die Außenanlage um die Hütte angelegt und der 2. (Kinder-)Skilift angeschafft. Rechtzeitig zum 40. Hüttengeburtstag 1995 wurden zwei Grills aus Bruchsteinen, mit Abzug und Dach von Horst Obermayer errichtet, hinter der Hütte gepflastert und eine 10.000 l Wasserzisterne vor der Hütte für Brauchwasser eingebaut.
1999 wurde der Kellereingang durch ein Vordach geschützt und der Hüttenweg asphaltiert. In den Folgejahren wurden die Küche renoviert, die Frischwasserversorgung optimiert und die Fußböden der Hütte erneuert, so dass wir ein optimal gepflegtes Vereinsheim unseren Mitgliedern bieten können.
2000 (890 Mitglieder) Der Hüttenweg wurde asphaltiert, Verbesserung der Wasseraufbereitung in der Hütte.
2003 konnten erneut 1,4 ha Waldgrundstück unterhalb der Hütte neben dem Zufahrtsweg erworben werden, und der Weg und Parkplatz wurden mit 200 t Asphalt Fräsgut befestigt.
2007/08 Modernisierung und Verlängerung des Skilifts, 450m langer Doppelmayr Tellerlift mit insgesamt 80 m Höhenunterschied und 6 Flutlichtmasten. 2012 neue Liftsteuerung. 2013 Anlegen eines Bolzplatzes unterhalb der Hütte.
2015 60jähriges Hüttenjubiläum, energetische Renovierung der Hütte, (Apr.-Sep.) Dämmung Kellerdecke, Aufenthaltsräume: Wand-/Deckenverkleidung, Eckbänke, Tische, Polster, Gardinen, Türen Innen u. Haustür, Fenster, Waschräume Fußboden, Verrohrung, Toilette DA, Urinal HE dto. Keller, Gas-Tank/Heizung, Heizkörper, Elektroverteilung in KG, Installation EG+OG, Lampen in Aufenthaltsräumen u. Waschräumen, Durchlauferhitzer I.OG.
2019 neue Wasseraufbereitungsanlage und Kupfer Dachsanierung. 2020-2022 Corona Pandemie, gute Nutzung unserer Hütte durch Einzelfamilien.
H.V.