Was 24 Personen in knapp 100 Stunden zu leisten im Stande sind, das wurde beim jüngsten Arbeitseinsatz Mitte Oktober deutlich. Die Liste der erledigten Aufgaben ist ellenlang. Die Arbeiten dienten im Wesentlichen der Vorbereitung auf die Wintersaison. Denn wenn mal Schnee liegt, dann muss alles schnell gehen. So wurden die Liftbügel repariert, geschmiert und aufgehängt, die Beschilderung erneuert, das Lifthaus gesäubert und aufgeräumt und die Liftspur mit einem Entaster freigeschnitten. Am Kinderlift wurde ein roter Fangzaun angebracht und ein Lichtmast an der Piste aufgestellt. Ein letztes Mal im Jahr wurde gemäht. Natürlich wurde auch das Umfeld der Hütte gereinigt, Laub weggerecht und ein Graben und ein Wasserdurchlass gesäubert. Ach, die Arbeiten nahmen gar kein Ende. Aber wie heißt es so schön: Viele Hände, schnelles Ende. Einen besonderen Verdienst erwarben sich Manfred, Andreas und Uli, die so geschickt Steine neben dem Grill am Hang vermauerten, dass dort jetzt eine Fläche entstand, auf der zukünftig gebacken werden kann.

Das Foto zeigt von links die „Helden“ nach getaner Arbeit: Manfred Röder mit Sohn, Andreas Staubach, Mario Happ und Marco Pfeffermann.

Feierabend nach dem Arbeitseinsatz beim SCR

Oktoberfest bei SCR am Simmelsberg

Zünftig und ausgelassen ging es Ende September beim Oktoberfest auf der Skihütte zu. Dafür sorgten nicht nur die Gäste, sondern auch das Münchner Bier, Weißwürste sowie Brezel, Kaffee und Kuchen. Letzteres wurde kostenlos abgegeben, was auch im nächsten Jahr so gehandbabt werden soll. Weißwürste und Getränke sollen aber weiter bezahlt werden.

SCR Newsletter Bewegungsparcours

Für dieses Jahr haben wir umfangreiche Maßnahmen zur sportlichen Aktivierung unserer Kinder und Jugend geplant, u.a. einen Robinia Hindernisparcours – ein Balancier- & Kletterpfad für Kinder und Jugendliche aller Altersstufen und Fähigkeiten. Eine Vielzahl von Aktivitäten wie das Balancieren, Schwingen, Klettern und Kriechen bereitet großes Vergnügen und trainiert grundlegende körperliche Fähigkeiten (z.B. das Gleichgewicht) wie auch soziale und emotionale Kompetenzen. Der Gleichgewichtssinn ist erforderlich, damit sich das Kind konzentrieren und stillsitzen kann. Beim Spielen von „Der Boden ist Lava“ üben Kinder das Abwechseln, gegenseitiges Rücksichtnehmen sowie das Zusammenarbeiten mit anderen.

SCR Newsletter Bewegungsparcours

Die Elemente sind alle aus dem nachhaltigen und langlebigen Robinienholz mit seiner engen Maserung, dies macht jedes Element einzigartig und sorgt für angenehmes Anfassen (15 Jahre Herstellergarantie).

Wir wollen diese Baumaßnahme mit weiteren Spielstationen in Eigenregie, u.a. Seilrutsche (Abenteuer-Spielschlucht), Erneuerungen (Kleinfeldtore) und Kinder-Baumhaus ergänzen.

Die RhönEnergie fördert solche Projekte in der Region. Wir haben unser Projekt dazu angemeldet und es ist als förderwürdig aufgenommen worden. Vom 6. bis 17. März müssen sich möglichst viele für das Projekt interessieren und ihre Stimme einmal täglich dafür abgeben. Einfach den Link https://voting.re-fd.de/voting/mein-versorger-mein-verein-2023/bewegungsparcours-2023/  aufrufen und für das Projekt des SKI-CLUB RHÖN e.V. FULDA „Bewegungsparcours 2023“ aufrufen, täglich voten und die Stimme verifizieren.

 

Aufruf zum großen Frühjahrs-Arbeitseinsatz an unserer Hütte am Sa. 25.03.2023 ab 10:00 Uhr

Viele Aufgaben zur Erhaltung und Sauberkeit in und an unserer Hütte sind leider etwas zu kurz gekommen. Damit wir alle wieder viel Spaß bei der Nutzung unserer Hütte und des Geländes haben, bitten wir möglichst viele Helfer und auch Helferinnen um Unterstützung. Es liegt, wie immer auch an diesem Tag, eine Aufgabenliste aus und jeder kann sich seine „Lieblingstätigkeit“ aussuchen. Für das leibliche Wohl zum Mittag ist gesorgt.

Anmeldung unter info@scr-fulda.de erbeten!

 

Terminplan zum Vormerken

Sa.  25.03.23       10:00   Arbeitseinsatz

Mo. 15.05.23       19:30   JHV in der Aula der Konrad-Adenauer-Schule, Petersberg

Fr.   02. – So. 04.06.23     Familien-Zelten Skihütte (Mario Happ)

So.  09.07.23       10:00   Fahrradtour zum Waldfest Motten

Sa.  15.07.23       10:00   Arbeitseinsatz zum Hütten-/Sommerfest

So.  16.07.23       11:00   Hütten-/Sommerfest

Fr.   06. – So. 08.10.23     Kinder-Wandern (Mario Happ)

Sa.  07.10.23       10:00   Arbeitseinsatz – Wintervorbereitungen

Sa.  14.10.23       10:00   Frankenlandfahrt (Ewald Becker, Manfred Günther)

So.  12.11.23       10:00   Skibasar Propsteihaus – Achtung neuer Termin!

So.  26.11.23       10:00   Kinder-Weihnachtsbäckerei (Anja Kintzi-Schultheis)

So.  03. – Do. 07.12.23   Gletscher-Ski-Safari Zwieselstein/Ötztal (Brigitte) – Anmeldung

bis 30.08.2023

So.  10.12.23       14:00   Nikolausfeier Skihütte (Mario Happ)

6. – 13.01.24                     Familien-Skifahrt Pfunds (Mario, Brigitte)

15. – 18.03.24                   Skifahrt Bergeralm im Skigebiet Saalbach (Stefan Wingenfeld)

 

Mit sportlichem Gruß

Euer Hermann

Endlich wieder Skifahren. Fast wie in alten Zeiten.

Eine bunt gemischte Gruppe aus Mitgliedern und Freunden des SKI-CLUB RHÖN e.V. FULDA startete am Sonntag pünktlich um 10 Uhr auf dem Parkplatz Waidesgrund in Petersberg und fuhr mit dem Bus ins Ötztal. Die Anmeldungen waren nach der Corona-Pandemie leider noch etwas dünn. Statt der üblichen bis zu 50 Teilnehmer beteiligten sich diesmal nur 18 Personen an der Fahrt. Aber egal, Hauptsache dabei.

Unser bewährter Busfahrer Wladimir chauffierte uns wie immer charmant und sicher mit mehreren Toilettenpausen nach Zwieselstein.

Im Bus fielen mir die vielen verschiedenen Altersklassen auf. Die Gesamtstimmung war richtig gut und jeder freute sich auf die bevorstehenden Skitage. Auf der Fahrt wurde von Fahrtenleiterin Brigitte und ihren Helfern frisches Obst(ler) und selbstgebackener Lebkuchen verteilt. Nach unserer Ankunft in der Neuen Post in Zwieselstein gab es ein leckeres Abendessen. Familie Streiter freute sich, wieder uns als Gäste in ihrem Haus begrüßen zu dürfen. Nach dem gemeinsamen Abendessen verschwanden die Teilnehmer früh auf ihren Zimmern, um für die kommenden Skitagen ausgeschlafen zu sein.

Die Wettervorhersagen waren nicht so erfreulich, aber dem zum Trotz warteten sonnige Skitage mit gut präparierten Pisten auf uns. Sagenhaft, was wir in den kommenden drei Tagen nach so langer Pause erlebten. Skifahrtechnisch hatten wir eine Traum(halb-)woche erwischt. Drei Tage Sonnenschein mit Temperaturen knapp unter der Nullgradgrenze, so dass die Pisten zu jeder Tageszeit in einem Topzustand waren.

Am Montag starteten wir um 9 Uhr nach dem gemeinsamen Frühstück zum ersten Skifahren der Saison. Den Tag verbrachten die meisten in kleinen Gruppen im Skigebiet Obergurgl-Hochgurgl. Eine optimale Topografie ermöglicht im Gurgl-Skigebiet lange Abfahrten auf breiten Pisten; es ist außergewöhnlich groß, sonnig über der Waldgrenze und schneesicher. Mittagspause machten wir in dem Restaurant Top Mountain Crosspoint, alle Speisen dort sind hand- und hausgemacht und so haben sie auch geschmeckt. Den ein oder anderen hat es nach dem Mittagessen noch in das anschließende Motorcycle Museum gezogen, Europas höchstgelegenen Motorrad-Museum mit einer einzigartigen Sammlung historischer Motorräder.

Mich zog es wieder auf die Piste. Bis nachmittags um 15 Uhr waren die Skibedingungen gut, dann zog allmählich Nebel auf. Dies spielte uns jedoch in die Karten, denn wir hatten uns um 16 Uhr in der Nederhütte in Obergurgl zum Hüttenzauber und Après-Ski verabredet, dem wir dann auch ausgiebig nachkamen. Die Hütte war nicht so „gerammelt voll“ wie in den Jahren zuvor, sicherlich noch die Nachwirkungen der Corona-Pandemie.

Am Dienstag und am Mittwoch fuhren wir dann im Skigebiet Sölden. 144 km frisch präparierte Pisten für jede Könnerstufe erwarteten uns. Höchst komfortable Bergbahnen ermöglichten uns, nahezu alle Pisten abzufahren; Gondel- und Sesselbahnen brachten uns auf Gaislachkogl, Giggijoch, Roßkirpl, Langegg, Schwarzkogl, Einzeiger und in das Gletscherskigebiet. Aber auch die herausragende Berggastronomie hat jeden Skitag zu einem Ereignis werden lassen. Der Einkehrschwung in ein Bergrestaurant, eine Skihütte oder eine Schirmbar macht garantiert satt und gute Laune.

Am Mittwochnachmittag beendeten wir das Skifahren und „Wladi“ kutschierte uns wieder sicher nach Fulda, wo wir gegen Mitternacht eintrafen.

Jetzt sitze ich hier an meinem PC, schreibe diesen Text und erinnere mich an die tolle Zeit, die wir in Gurgl und Sölden hatten. Auf alle Fälle ein sehr schönes Gemeinschaftserlebnis, das verbindet. Danke an alle, die dabei waren und zum Gelingen beigetragen haben.

Bis zum nächsten Mal, vielleicht wieder mit 50 begeisterten SkifahrerInnen, ich bin gespannt auf neue und alte Gesichter.

Klaus Herrlich

Vereinsheim am Simmelsberg steht ab Januar Samstag/Sonntag wieder allen Mitgliedern für einen Spontanbesuch offen

 

Am Wochenende in die Rhön fahren und sich mal eben auf der Skihütte verabreden? Gute Idee mit wenig Chancen. Denn bislang war die Hütte oft für private Feiern reserviert und faktisch besetzt. Irgendwie war es peinlich, in die Privatfeier zu platzen und zu sagen: Ich hätte gern ein Bier! Das soll sich ändern: Ab Januar kann die Hütte an Samstagen und Sonntagen nicht mehr reserviert werden. Das ist nur noch freitags möglich. Das bedeutet: Am Wochenende gehört die Hütte wieder allen. Das wird ein Spaß!

Skihütte Simmelsberg Gemütlicher Saal – SCR FuldaNach der Wanderung über Simmelsberg, die Hohe Hölle und den Himmeldunkberg ein Bier trinken, Freunde und Vereinskameraden treffen, während die Kinder Ball spielen oder in der Schlucht nach dem Abenteuer suchen. Was früher das Geheimnis der Skihütte war, ist in den vergangenen Jahren leider ein bisschen unter die Räder gekommen: Die Hütte als Ort der Vereinsgemeinschaft.

Mehr und mehr hatte es sich eingebürgert, dass einzelne Familien die Hütte für sich reservieren, manchmal am Wochenende, aber auch während der Woche, um diese wie eine Ferienwohnung nur für sich zu nutzen. Andere reservierten ein Wochenende, um mit Freunden ihren Geburtstag am Samstagabend zu feiern, und am Sonntagmorgen war die Hütte wieder verschlossen. Diese exklusive Nutzung war so aber nie beabsichtigt. Die Skihütte ist seit mehr als 65 Jahren ein Ort der Gemeinschaft für alle Mitglieder und Freunde. Jeder soll an den Wochenenden auf die Hütte kommen können, ohne vor verschlossenen Türen zu stehen oder sich ausgeschlossen zu fühlen.

Der Vorstand möchte erreichen, dass die Hütte wieder wie früher von mehreren Mitgliedern/Familien/Gästen gleichzeitig genutzt werden kann.

Deshalb gelten ab 2023 folgende Nutzungsregeln:

  1. Alle Mitglieder des SCR und ihre Freunde sind gern gesehene Gäste auf der Skihütte und sollen diese an jedem Wochenende von samstags 12 Uhr bis sonntags 17 Uhr*, ggf. schon ab Freitag, nutzen können.
    * bei schlechtem Wetter kann der Dienst auch früher beendet werden!
  2. Dafür muss ein SCR-Mitglied von Samstag bis Sonntag den Hüttendienst übernehmen*. Das bedeutet nicht, dort übernachten zu müssen.
    * der Hüttendienst kann auch auf andere SCR-Mitglieder tageweise übertragen werden.
  1. Ein Übernachtungswunsch von weiteren SCR-Mitgliedern von Samstag auf Sonntag muss angemeldet werden per E-Mail an: H.Veldung@scr-fulda.de.
  2. Eine Nutzung für private Feierlichkeiten durch SCR-Mitglieder ist von Freitag an bis Samstag, 12 Uhr möglich. Bedingung: Dafür muss das Mitglied den Hüttendienst an diesem Wochenende komplett bis Sonntag übernehmen.
  3. Auf der Website kann jeder den Hüttendienstplan einsehen. Die Eintragung erfolgt mit dem Hinweis „Feier“ an einem Freitag bzw. „Dienst“ am Sa./So. mit der Zahl der geplanten Übernachtungen. Somit kann jedes Mitglied sehen, ob und wie stark die Hütte gerade genutzt wird.
  4. Aufenthalt und Übernachtung einzelner Personen sind nicht erwünscht.

Der Ski-Club will unsere Hütte am Simmelsberg wieder zu einem Jugend-/Ski-Heim bzw. Vereinshaus machen, in dem sich möglichst viele SCR-Mitglieder und Freunde des Vereins willkommen fühlen und Gemeinschaft erleben können.

Wir wünschen uns, dass Ihr dieses Ansinnen teilt, und freuen uns, Euch auf der Ski-Hütte zu treffen, so wie es unser neues Ehrenmitglied Karsten Scholz formuliert hat: „Es ist schön, dass hier so viel Leben ist – pflegt die Hütte, hegt sie, nutzt sie, sie gehört uns allen.“

Euer SCR-Vorstand

 

Skihütte Simmelsberg für Mitglieder geöffnet – SCR Fulda

Welche Pläne Karsten Scholz hat, der nach 26 Jahren den Posten als 1. Sportwart alpin abgegeben hat

Wieschen, Käuling, Fischzucht. Karsten Scholz kennt sie alle. Die Skiabfahrten am Kreuzberg in der Rhön fuhr der heute 54-Jährige als Kind ungezählte Male herunter. Seit er mit drei Jahren zum ersten Mal auf Skiern stand, ist er dem Sport treu geblieben – und dem Ski-Club „Rhön“ Fulda. Nach 26 Jahren als Vorstandsmitglied hat er im Mai 2022 den Posten als „1. Sportwart alpin“ zwar abgegeben – dem Verein geht er trotzdem nicht verloren. „Ich werde dabeibleiben“, verspricht Karsten.

 

Karsten Scholz war als Kind schon begeisterter Skifahrer – SCR Fulda

 

„Die Aufgabe als Sportwart lässt sich im Grunde nur dann korrekt ausfüllen, wenn man selbst Kinder hat, die Rennen fahren“, sagt Karsten Scholz zur Erklärung. So war es ja schließlich auch bei ihm. Mit Sophia, Hannah, Carla – seinen drei Töchtern – und den anderen hoffnungsvollen Ski-Fahrern des Clubs fuhr er an den Wochenenden oft in die Alpen, um unter optimalen Bedingungen zu trainieren oder an Rennen teilzunehmen. „6.30 Uhr aufstehen, 45 Minuten joggen, 7 Uhr Frühstück, 8 Uhr auf den Berg – da hat keiner gemeckert“, erinnert sich Karsten amüsiert. Für ihn war es eine „supertolle Zeit“ mit seinen Töchtern, die er auf keinen Fall missen möchte. Auch wenn die Skitage in den Bergen für ihn weniger mit Skifahren zu tun hatten als damit, „Stangen in den Hang zu kloppen“ und für die Kinder da zu sein.

Schließlich hatte er genau solch eine supertolle Zeit als Kind selbst erleben dürfen. Sein Vater Dietmar (81), der sich ebenfalls 26 Jahre im Vorstand engagierte, davon zwölf Jahre als Vorsitzender den Verein führte, kam als Kind auf der Flucht aus Breslau in die Rhön. In Bischofsheim-Hasselbach fand die Familie nicht nur Schutz, sondern auch Gefallen am Skisport. Dietmar fuhr erst in einer Art Holzpantoffeln, später auf Holzski die Hügel runter. Als er dann auch noch seine spätere Frau Inge beim Skifahren am Kreuzberg kennenlernte, war klar, dass der Skisport die Familie immer intensiv begleiten würde. Karsten und seine zwei Brüder Stefan (Jahrgang 1964) und Jochen (Jahrgang 1969) waren kaum aus den Windeln raus, da standen sie schon auf den Brettern. Die Familie Scholz und Skifahren, das ist seither eine Einheit. „Mein Papa hat später immer mal gesagt, das ganze Geld, das er fürs Skifahren ausgegeben hat, das hätte auch für ein Haus gereicht – nur wäre das nicht so schön geworden wie die vielen Skitage in den Bergen“, erinnert sich Karsten amüsiert.

Karsten Scholz engagierte sich viel im SCR Fulda1974 trat Karsten Scholz in den Ski-Club ein; zeitgleich mit einer Generation von Skifahrern, die die kommenden Jahre prägen sollten: Kai Witzel, Gregor Pchalek, Lutz Obermayer, Alexander Woyth oder Sabine Kahl. Etwas später dann auch Olli Schneider oder Karstens Bruder Jochen. Die Wochenenden im Winter gehörten dem Ski-Club. Entweder auf der Hütte („Oh Mann, wir haben stundenlang Brennholz in den Keller geschleppt!“) oder beim Training und den Titelkämpfen. Die Hessenmeisterschaften fanden damals noch oft in der Rhön statt – nicht selten mit um die 100 Teilnehmern in den Schüler- und Jugendklassen. Es gab viel Skinachwuchs und noch mehr Schnee. Karsten selbst, so stellt er nüchtern fest, „landete nie ganz vorne“. Er sei eher der besonnene Typ, gehe nicht ganz ans Limit wie sein Bruder. „Ich hätte vielleicht mehr den Kopf ausschalten und mutiger sein müssen, um mehr Rennen zu gewinnen“, sagt Karsten. Als eine seiner besten Platzierungen erinnert er sich an einen 9. Platz bei einer Hessenmeisterschaft, die damals am Feuerberg ausgerichtet wurde. Karsten sieht sich mehr „als Schaffer und Macher“. In der ersten Reihe muss er nicht stehen. Der ganz große Erfolg – auch in seiner Lieblingsdisziplin Riesenslalom – blieb ihm verwehrt. Den Spaß am Sport hat das nie schmälern können.

Auch, weil er noch etwas anderes, viel Wichtigeres erleben durfte: Gemeinschaft. Bei Kinder- und Jugendfreizeiten, bei Zeltlagern, in den Bergen, am Simmelsberg.  Zum Training ging es ins Stubaital oder nach Maria Pfarr/Wagrain. Der Firmenbus von Papa Dietmar steuerte an den Wochenenden oft Richtung Hintertux. „Es geht nur mit Gemeinschaft“, weiß Karsten. Und diese Erfahrung war für ihn der Antrieb, dieses Erleben weiterzugeben. „Ich wollte etwas von dem zurückgeben, was ich selbst erfahren durfte“, sagt Karsten über seine Zeit als Sportwart alpin, in der so erfolgreiche Skifahrer wie sein Neffe Robin Scholz oder Madeleine Remmert ihre Karriere starteten. Das „Zurückgeben“ hat Karsten auch immer buchstäblich verstanden. Als Elektromeister und selbständiger Geschäftsführer der Firma „Backes & Scholz“ zögert Karsten bis heute keinen Moment, wenn er an der Hütte etwas reparieren, ersetzen oder neu anschaffen kann. Dieser Einsatz und diese Großzügigkeit sind in Geld kaum aufzuwiegen.

Als wollte er es seinem Vater gleichtun, lernte Karsten seine Frau Cristina ebenfalls übers Skifahren kennen. Als Vereinslehrer am HSV-Stützpunkt betreute Karsten auch die drei Kinder von Cristina, die Mitglied in der SKG Gersfeld waren. „Die Kinder waren alle gleich alt, alle gut drauf, das hat gleich gepasst“, erinnert sich Karsten. 2015 haben Cristina und Karsten geheiratet. Heute leben sie in ihrem neu erbauten Haus in Poppenhausen, das so geschickt ausgerichtet ist, dass ihnen im Tagesverlauf kein Sonnenstrahl entgeht. Der Standort ist ideal, um zu Ausflügen aufzubrechen. Beispielsweise zu einer Tour mit dem Fahrrad über die Wasserkuppe und die Eube, die Karsten natürlich noch als Skihang kennt.

 

Karsten Scholz erhält Ehrenmitgliedschaft im SCR Fulda

 

Später einmal, so können es sich Cristina und Karsten vorstellen, zieht es sie vielleicht in Cristinas alte Heimat an den Lago Maggiore. „Dort rund um den Jahreswechsel bei 20 Grad am Marktplatz eine Pizza zu genießen, ist auf alle Fälle erstrebenswerter als das halbe Jahr Schmuddelwetter bei uns“, sagt Karsten, der sich überdies darauf freuen darf, im Oktober 2022 Opa zu werden. Der Ski-Club wird deshalb den Platz in seinem Herzen nicht verlieren. „Ich werd‘ jetzt zwar nicht den Bürokram machen, aber so als Hüttenwart könnte ich mich schon noch mal sehen“, sagt Karsten und lacht.

 

 

 

Text, Fotos: Alexander Gies

Fotos: privat, Karsten Scholz

Liebe Skifreunde,

 

freut Euch mit uns und drückt uns allen die Daumen, dass Corona uns keinen Strich mehr durch die Rechnung macht. Wir haben viel vor. Endlich wieder Hütten-/Sommerfest, ein Wochenende für die Kids, eine Radtour zum Waldfest nach Motten, die Frankenlandfahrt, der Ski-Basar und natürlich unsere Skireisen.

Der Vorstand lädt Euch herzlich ein, im Ski-Club wieder Vollgas zu geben und gemeinsam schöne Stunden zu erleben.

Sommerfest des SCR Fulda

Auftakt ist am Sonntag, 17. Juli, ab 11 Uhr mit dem Sommerfest an der Skihütte. Eine Woche vor dem Start der Sommerferien wollen wir mit Gegrilltem, Kuchen und den Spielen für Kinder und Jugendliche einen schönen Tag erleben.

Kommt alle, denn in großer Runde haben wir uns schon lange nicht mehr gesehen! Neben den traditionellen Programmpunkten gibt es in diesem Jahr etwas ganz Neues: Ab 12 Uhr Livemusik mit den „Kuppenstürmern“, einer Band aus den eigenen Reihen. Die müsst Ihr gehört haben.

Sommerfest des SCR Fulda

 

Kids-MTB-Tag am Samstag, 9. Juli:

Zum Auftakt vor einem Jahr nahmen sieben Kinder im Alter zwischen 8 und 14 Jahren teil, diesmal dürfen es beim 2. SCR-Kids Camp am Samstag, 9. Juli, gerne noch ein paar mehr werden.

Im Freibad am Kids MTB-Tag des SCR FuldaDenn auf dem Programm stehen Radtour, Bike-Park und Freibad. Organisiert wird der Tag wieder von unserem Lehrwart Stefan Wingenfeld und seiner Kerstin. Nach dem Treffen am Samstag um 10 Uhr am Parkplatz unserer Skihütte geht es mit dem Fahrrad nach Bischofsheim, wo der neue Bike-Park auf einen rasanten Ritt wartet. Danach stürzen sich die Teilnehmer auf der Rutsche mitten hinein ins Schwimmbad. Gut ausgepowert und gestärkt durch ein Mittagessen im Schwimmbad können die Teilnehmer gegen 18 Uhr wieder am SCR-Parkplatz abgeholt werden. Die Kinder müssen zwischen 8 und 14 Jahre alt sein und schwimmen können. Mitzubringen sind ein verkehrssicheres Fahrrad mit Ersatzschlauch und Helm sowie Schwimmsachen und Wasserspielzeug, die mit dem Auto ins Bad gebracht werden.

Anmeldung und Infos bitte per E-Mail an stefan.wingenfeld@web.de, Telefon (0151) 40223791, sowie in cc an B.Trost-Veldung@scr-fulda.de. Gebt bitte Name und Telefonnummer an. Die Teilnahme ist kostenlos.

Kids MTB-Tag des SCR Fulda

 

Termine 2022 / 23 zum Vormerken

09.07.2022     Kids-MTB-Tag, 10:00 Uhr an der Skihütte

10.07.2022     09:30 Uhr Fahrradtour zum Waldfest nach Motten, Treffpunkt: Parkplatz Alter Schlachthof/Wiesenmühle

16.07.2022     10:00 Uhr Arbeitseinsatz Hütte

17.07.2022     11:00 Uhr Hütten-/Sommerfest – ab 12:00 Uhr Livemusik

24.09.2022     Männer MTB … ab durch die Rhön – Infos folgen noch!

02.10.2022     11:00 Uhr Hütten-/Oktoberfest

08.10.2022      Frankenlandfahrt, Anmeldung bei Ewald Becker, Telefon (0661) 52806, oder bei Manfred Günther, Telefon (0661) 53189

06.11.2022     SCR-Skibasar im Propsteihaus Petersberg

12.11.2022     10:00 Uhr Arbeitseinsatz Hütte „Wintervorbereitung“

20.11.2022      Kinder-Weihnachtsbäckerei,  Anmeldung per E-Mail unter: plaetzchenbaeckeranja@web.de

04.12. – 07.12.2022   Gletscher-Skisafari nach Zwieselstein/Ötztal

02.01. – 07.01.2023   Familien- Skifahrt nach Pfunds /Oberinntal

01.03. – 05.03.2023   Kurz-Skifahrt nach Klausen/Südtirol, Anmeldungen an B.Trost-Veldung@scr-fulda.de.

 

„Günstige Private PKW für SCR Vereinsmitglieder“

Unser neuer stellvertretender Vorsitzender Sebastian Herbert möchte Euch über ein Angebot für ein Auto informieren, das für Euch und den Verein von Vorteil sein kann. Als Mitglied des SCR Fulda könnt Ihr ein Auto-Abonnement bei der Firma Athletic Sport Sponsoring (ASS) abschließen. Hierbei wird Kunden gegen Zahlung einer monatlichen Rate ein Auto für 12 Monate inklusive 20.000 Kilometer Laufleistung, Versicherung, Zulassung, Wartung usw. zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig überweist ASS in Form einer Vereinsförderung etwa 5 € pro Monat an unseren Club. „Es entsteht eine Win-win-Situation“, ist Sebastian überzeugt.

Weitere Infos gibt es unter: https://mehr.ichbindeinauto.de/foerderung

Dieses Angebot stand bisher nur Übungsleitern und Funktionären zur Verfügung und wird nun auf aktive Mitglieder eines Sportvereins ausgeweitet. Falls Ihr Interesse an diesem Auto-Abonnement habt, meldet Euch gerne bei Sebastian unter Vorstand@scr-fulda.de. Er fährt seit mehreren Jahren Autos dieses Anbieters und kann viele Fragen dazu beantworten.

 

Mit sportlichem Gruß

Euer Hermann

Wir freuen uns, euch im Winter 2021/22 wieder Rennveranstaltungen für skisportbegeisterte Kinder anbieten zu können!

Der HSV Kids-Cup in der Sportart Ski Alpin ist eine Breitensportveranstaltung mit dem Hintergrund der Talentsuche im Hessischen Skiverband.

Er richtet sich an Teilnehmer/innen der Altersklassen U6 bis U12 (Jg. 2010 bis 2016), insbesondere auch an Rennsport-Einsteiger.

Es gibt daher keine Startpasspflicht, eine Vereinszugehörigkeit ist wünschenswert, aber nicht unbedingt notwendig.

 

Termin: Freitag, 4. Februar 2022, ab 17.15 Uhr

 

Meldung: Bis zum 1. Februar, unter Angabe von Geschlecht, Name, Vorname, Jahrgang, ggf. Verein.

Link zur Meldung https://www.scr-fulda.de/hsv-kids-cup-2021-22/

Nachmeldungen bis 1 Stunde vor Rennbeginn bei der Startnummernausgabe.

 

Weitere Infos:
https://hsv-ski.de/fileadmin/user_upload/Ausschreibung__Rennen_3_4_Waku.pdf

Selbst wenn die Skisaison 2021/2022 in der Rhön aufgrund der Temperaturen vielleicht nur zwei Wochen dauern sollte, der Ski-Club „Rhön“ Fulda hat die zwei vergangenen Wochenenden immerhin gut genutzt: Viele Familien tummelten sich auf dem Skihang am Simmelsberg. Insgesamt nahmen 50 Kinder und 4 Erwachsene an den kostenlosen Skikursen teil.

 

Je nachdem, ob der Winter noch durchhält oder sogar noch einmal wiederkommt, können sich alle Interessierten nach Aufruf bei Brigitte Trost-Veldung melden, um an weiteren Kursen teilzunehmen oder ihr Kommen für ein Wochenende anzukündigen.

 

Nachdem es Anfang Januar recht ordentlich geschneit hatte, wurde mit der Pistenraube am Samstag, 8. Januar, der Hang gewalzt. Bereits am Tag darauf flitzten die ersten Skifahrer den Berg runter. Die Bedingungen waren gut, so dass Hermann und Brigitte sich am darauffolgenden Donnerstag mit fünf Skilehrern trafen, um die Kurse vorzubereiten und per WhatsApp-Gruppe (anmelden über 0175/5722488) oder Newsletter (info@scr-fulda.de) anzukündigen. Und die Resonanz war erfreulich:  Nach einem sonnigen Auftakt am Freitag und später bei Flutlicht kamen am Samstag, 15. Januar, 15 Familien zum Simmelsberg, am Tag darauf waren es bereits 32 Familien, die von bis zu fünf Skilehrern in die Technik des Skifahrens eingeführt wurden. Auch der Kinderlift wurde in Betrieb genommen. Am Wochenende darauf kamen an den beiden Tagen jeweils noch einmal 23 Familien in die Rhön. Das Interesse war so groß, dass sogar ein Skikurs für Erwachsene angeboten werden konnte.

 

Wegen Corona fand so manche Pause draußen statt, und der Aufenthalt in der Hütte blieb überschaubar, sagt Brigitte. Auch von Nebel und teils schlechter Sicht ließen sich die Skifahrer nicht die gute Laune und die Freude über das lang ersehnte Skifahren nehmen. Erfreulich: Neun Familien mit insgesamt 34 Personen waren von dem Angebot so begeistert, dass sie spontan dem Ski-Club beitraten.

 

A.G

 

Unter schwierigen Ausgangsbedingungen startete die sechstägige Familienskifahrt nach Nauders und Schöneben. Am Ende war alles perfekt und die Begeisterung und Dankbarkeit für wunderbare Tage im Schnee groß.

Aufgrund der Corona-Pandemie und damit einhergehender Reisebeschränkungen musste die Fahrt zunächst abgesagt werden, sie wurde aber als Privatfahrt bei eigener Anreise angeboten und durchgeführt. Statt 100 oder 150 Teilnehmer wie sonst üblich machten sich unter diesen Vorzeichen 27 Teilnehmer – darunter 13 Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 16 Jahren – auf den Weg in die Alpen.

Die Corona-Lage ließ niemanden unberührt, aber alle erforderlichen Vorkehrungen und Regeln wurden getroffen und eingehalten. Trotzdem blieb ein Maß an Unsicherheit: Wie wird es sich anfühlen … wie wird alles funktionieren?

Das bewährte Posthotel in Pfunds erwies sich wieder einmal als tolle Unterkunft. Das Essen war nicht nur lecker und vielfältig, sondern zuweilen außergewöhnlich. Sauna und Schwimmbad waren geöffnet und konnten genutzt werden. Für die Einreise nach Österreich galt die 2G+ Regel, das bedeutete entweder einen PCR-Test für alle 2-G-Skifahrer oder die Boosterimpfung für alle Mitreisenden ab 12 Jahren. Am Berg endeten die Schutzmaßnahmen natürlich nicht: So musste auch im Skilift eine FFP-2-Maske getragen werden.

Den Kindern und Jugendlichen standen zwei superjunge Skilehrer – der blaue und der grüne Noah – zur Seite. Sie erwiesen sich als absolute Profis und erledigten ihre Aufgabe sehr einfühlsam. Immerhin galt es, auch sechs Ski-Neuanfänger zu integrieren, was gut gelang: Sogar ein Vierjähriger schaffte bereits am vierten Tage die Talabfahrt!

Die Bedingungen waren zum Skifahren geradezu ideal: Neuschnee und Sonnenschein, Kaiserschmarrn auf der Hütte, Wolkentanz und Sonnenglanz. Auch entwickelte sich in der kleinen Reisegruppe eine tolle Gemeinschaft: Kinder (9-10 Jahre) und Jugendliche (13-16 Jahre) bildeten selbständige Skigruppen. In Eigenverantwortung übernahmen sie die Rollen des Skilehrers und Guides selbstständig und brachten am Ende des Tages alle wieder heil und zufrieden zurück. So blieb es natürlich nicht aus, dass die Jugendlichen sich freuten, tolle, gleichaltrige Leute kennengelernt zu haben.

Sofern die Corona-Pandemie irgendetwas Gutes haben sollte, dann dies: Herrliche Pisten, kilometerlang – und gefühlt menschenleer. Wie beim Skiclub gute Tradition, fanden sich je nach Fahrtalent Gleichgesinnte zusammen und erlebten wunderbare Tage in Österreich und dem angrenzenden Italien. Der Zusammenhalt und die gegenseitige Rücksichtnahme waren beeindruckend. Das galt auch für die gewohnt gute Organisation der Reise, die Brigitte und Hermann wieder mit viel Herzblut übernommen hatten.

Ein Mitreisender freute sich am Ende: „Ich kann jetzt Ski fahren!“ Kann es noch viel Schöneres geben?

Text: Ulrich König